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05.07.2020

Freiluftkonzert der Musikschule Gießen ist rundum angenehmes Erlebnis

Die Musikschule Gießen hat bei einem Freiluftkonzert ein „bunt gemischtes Programm“ geboten. Es war ein hörenswertes Sommervergnügen – trotz Wind und Straßenlärm.

Giessen (hsch). Wohin gehen, wenn die Beschränkungen gleichsam die Säle schrumpfen lassen? Das fragten sich die Pädagogen der Gießener Musikschule. Ein Freiluftkonzert im eigenen Hof war die Lösung, und die stattliche Zahl der Zuschauer gab ihnen Recht. Selbst mit den Einschränkungen Wind, Straßenlärm und karger Akustik war es eine ansehnliche Leistungsschau und ein rundum angenehmes Erlebnis. Nicht zuletzt wegen der respektvoll stillen Besucher und ihrer Kinder. „Seit dem 4. Mai geben wir wieder Einzelunterricht“, sagte Leiterin Katja Marauhn, als sie ein „bunt gemischtes Programm“ ankündigte. „Schön, dass zum Abschluss des Schuljahrs wieder so etwas stattfindet.“ Das reichte von den ganz jungen Streichern über ein Gitarrentrio mit echten Hits wie „Somewhere over the rainbow“ und „La Cucaracha“, das praktisch schon flott über die Bühne ging, bis zu Nils Hartwigs Jazzensemble mit einem Klassiker von Duke Ellington. Glanzlichter waren der Chor „Fermata“ unter Gabriela Tasnadi sowie das Trio Miriam Gagelmann, Regina Wendt (Leitung, beide Flöte) und Jessye Matejec (Cello): Top geschlossen und hoch nuanciert, war „ihre“ Bach’sche Flötensonate ein Genuss. Auch das Klezmertrio „Mazeltov“ von der Musikschule Wetzlar mit der famosen Anna Matzen an der Klarinette, Christian Krieger (Gitarre) und Jörn Martens am Bass räumte mit einer knackigen Performance ab: ein hörenswertes Sommervergnügen, das Ganze.