Musikalische Vielfalt vermittelt
Von: Thomas Wißner
Rund 200 Schüler der Musikschule Gießen gestalteten im Rahmen des Musikalischen Sommers auf dem Schiffenberg ein gut sechsstündiges Programm.
Gießen . Rund 200 Schüler der Musikschule Gießen gestalteten im Rahmen des Musikalischen Sommers auf dem Schiffenberg ein gut sechsstündiges Programm. Was in der Basilika mit drei Auftrittsblöcken von »Saitensprünge« über »Singing and Swinging« bis hin zu »Altes Gebläse« begann, fand auf der Bühne im Klosterhof seine Fortsetzung mit den Rockbands der Musikschule.
Pop und Klassik
Den unter dem Motto »Bunte Töne« stehenden ersten Teil in der Basilika gestalteten rund 150 Schüler und 15 Lehrkräfte in 17 Ensembles, im zweiten Teil »Musikschule goes Pop« waren etwa 30 Schüler und sechs Lehrkräfte in fünf Gruppierungen aktiv.
Den Auftakt machte das von Martin Gärtner geleitete Kammerorchester. Beginnend mit Vivaldis Sinfonia Nr. 1 in C-Dur, erster Satz Allegro non troppo, folgten mit »I have a dream« und »The Winner takes it all« zwei Abba-Hits sowie zum Abschluss »Helio- trope Bouquet« von Scott Joplin.
Im ersten Teil waren zudem ein Streichtrio unter der Leitung von Dora Elmauer und Katja Marauhn, ein Gitarren-Ensemble und Blockflöten unter Arne Kühr, ein Blockflötenquartett unter Gerd Schulz, ein Gitarren-Ensemble Erwachsene unter Joachim Hausdörfer wie auch der Streicherspielkreis unter Kerstin Widmann und das von Thomas Bernsdorff geleitete Gitarren-Ensemble aus der Kooperation mit der Liebigschule zu hören.
Der von Gabriela Tasnadi geleitete Kinderchor eröffnete mit »Singen, spielen, tanzen« und »Ich bin Wolfgang Amadeus« den zweiten Teil.
Das ebenfalls von Tasnadi geleitete Frauen-Ensemble Fermata brachte »Kleiner Horrorladen« und »Ich geh in Flammen auf« zu Gehör und der Seniorenchor der Stadt Gießen (Leitung Tasnadi) begeisterte mit Liedern wie »Mein kleiner grüner Kaktus«, »Über sieben Brücken musst du gehen« und Nenas »Wunder gescheh’n«. Die Gießener Saxoföne unter Hans Kreuzfinger beschlossen den zweiten Teil. Das Blechbläser-Ensemble unter Joshua Honfi, das Querflöten-Ensemble unter Susanne Oehler und Regina Wendt, zwei Klarinetten-Ensembles unter Jan Kleinschmidt und das von Nadja McGuire geleitete Akkordeon-Ensemble bestritten den letzten Teil in der Basilika.
Auf der Bühne ging es mit den Rockbands der Musikschule weiter, das Schlagzeug-Duo spielte »Two Girls on Drums«, »Ukrainian Folk« boten drei Folksongs und nach dem Jazz-Workshop »Geshuffelt und nicht gerührt« spielten »John Doe and the Rockets« auf. Zum James Bond-Thema spielten »The Rock & Roll-Community« Titel wie »Peter Gunn« »Baker Street« und »Californication«. Mit »Show must go on« endete das Programm.
»Es gibt viele unterschiedliche Wege, die Welt der Musik zu entdecken. Diese Vielfalt zu erleben, Freude daran zu finden, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln, allein und mit anderen zusammen zu musizieren – das ist das Ziel unserer Musikschule«, erklärte Musikschulleiterin Katja Marauhn.